Asterales > Campanulaceae > Campanula patula
(Campanula patula)
V - VII | Home | BT 4 |
30 - 60 cm | indigen | LC |
Hemikryptophyt, coll-um. Gestielte Blüten in einer Rispe, die Kronzipfel nicht zusammenneigend, sondern ausgebreitet (=lat. patula). Die Krone ist bis zur Mitte oder etwas weiter gespalten. Auf trockenen bis feuchten Wiesen (Lit). |
Aufnahmen: 16.05.2020 Pucking |
Die Lichtpflanze wächst auf mäßig warmen bis warmen Standorten mit mittelfeuchten und an Stickstoff mäßig reichen Böden, niemals auf stark sauren Böden. |
Aufnahmen: 27.06.2010 Rinnerberg |
Aufnahme: 21.05.2017 Haichenbach |
24.08.2006 Wiese beim Seitelschläger Wald, Ulrichsberg |
Aus der Flora von Oberösterreich 1883 |
"686. C. patula L. (Ausgebreitete G.) Wurzel spindelig - ästig, kurz Stengel aufrecht oder aufsteigend, 1 - 2' hoch, stumpfkantig, unterhalb kurzhaarig, oberwärts kahl, seltener sammt Blättern ganz behaart oder ganz kahl. Blätter grasgrün, verhältnissmässig klein, gekerbt, die grundständigen länglich-verkehrteiförmig, in den Blattstiel herablaufend, stumpf oder spitz, zur Zeit der Blüthe noch nicht verwelkt, die stengelständigen länglich-lanzettlich oder lanzettlich, spitz, sitzend. Blüthen fädlich - gestielt, aufrecht in einer lockeren, meist ausgebreiteten vielblüthigen, seltener zusammengezogenen, armblüthigen doldentraubigen Rispe. Kronen 8 - 12''' lang, trichterigglockig, mit spitzen eiförmigen, auswärts gekrümmten Zipfeln, bleich- oder röthlichviolett, seltener weiss. Kelchzipfel pfriemlich; Kapseln kahl, aufrecht. Mai — Juni Auf Brachen, sonnigen Hügeln, Wiesen an Rainen, Waldrändern, Holzschlägen auf Kalk, Granit, Gneiss, auch auf Torfgrund im Flachlande und Gebirge bis 2000' aufsteigend, sehr gemein. Keck fand sie um Aistersheim mit gefüllten Kronen. Weissblühend auf Wiesen in der Haselbäckau bei Schlierbach; am Wienerwege bei Michldorf; am Gachberge bei Schörfling." |
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 11), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung. |